Torgau – Köthen: 4:3 (3:2)

Schlussstrafecke gegen uns – Ronny Schwürz pariert auf der Linie – Diskussion der Schiesrichter – Aus, das Spiel ist aus. Und Torgau hat 4:3 gewonnen. Ganz schön verrückt ging es am Sonntag im Spiel gegen Köthen zu.

Mit einem knappen 4:3, sehr ungewöhnlich für die Halle, holten wir die von Trainer Lutz Lahl geforderten drei Punkte. So lässt es sich auch ein bisschen ruhiger auf die Tabelle schauen, vor kurzem musste einem da ja noch Angst und Bange werden. Im Gegensatz zu den vergangenen Spielen in KW (10:8) und zu Hause gegen Potsdam (8:8) stand Goalgetter Ingo Ritter diesmal auf der Tribüne und schaute auf seine Nachfolger. Die taten sich am Anfang sehr schwer. Der Ball wollte einfach nicht ins Tor und das trotz bester Möglichkeiten. Wie das dann so ist, trafen natürlich die Gäste und das gleich zweimal ins diesmal von Thomas Otto gehütete Gehäuse – Toller Einstand. Na ja, jedenfalls besannen sich dann unsere Stürmer und Michael Lahl traf zum 1:2-Anschluss. Wir stellten uns jetzt auch besser zum Gegner, der in den ersten Minuten wieder mal weit, weit weg von uns stand. Kurios dann der Ausgleich durch Frankie Böttger. Aus meiner Sicht, die aus dem gegenüberliegenden Tor, setzte er den Ball aus fünf Metern ungefähr 30 Zentimeter am Tor vorbei, doch glücklicherweise lag dort der Köthener Torwart, der den Ball super abfälschte und uns den Ausgleich ermöglichte. Wahnsinn! Nach einer schönen Einzelleistung von Enrico Birke gingen wir dann sogar mit 3:2 in Front – Halbzeit – Ausruhen.

Nachdem die Nerven bei allen wieder beruhigt waren (Hallo Eni), ging es in die zweite Hälfte. Hier überboten wir uns im Auslassen von Chancen. Dem getreuen Torgauer Fan macht das wahrscheinlich nichts mehr aus, weil das immer so ist, doch wenn man nach langer Zeit wieder mal im Tor steht, dann möchte man irgendwann Amok laufen. Da aber unserer Spielerdecke nicht so dick ist, ließ ich den Plan wieder fallen. Köthen kam uns dann zu Hilfe. Die ungestüme und junge Nummer 14 motzte nur eine Minute nach einer grünen Karte gegen seine Mannschaft Schiri Stötzner an und der quittierte dies mit einer leuchtenden Gelben Karte. Diese Überzahl nutzte Enrico Birke zum 4:2. Das war es dann aber auch schon mit dem Toreschiessen. Bis zum Ende hatten wir Chancen für fünf Spiele, doch das Tor war wie vernagelt. Glücklicherweise traf Köthen auch nur noch einmal, so dass es beim Ein-Tore-Vorsprung bis zum Ende blieb.

Fazit: 1. Wir können immer noch genügend Torchancen herausarbeiten, treffen aber einfach nicht hinein. 2.Wir haben gewonnen, also ist 1. nicht so schlimm. 3. Wir hatten souveräne Schiris – Danke.

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