Mit 6 Feldspielern und einem Torwart nach Köthen, da kann doch nichts gescheites rauskommen. Angesichts des Spielergebnis könnte man dem duchaus zustimmen, doch ganz so düster war auch dieses Spiel aus Torgauer Sicht nicht. Es wurde an meinen Berichten bemängelt, dass ich wenn, dann nur die negativen Schirileistungen erwähne. Die Sportfreunde Stötzner und Dorbert sollen daher diesmal nicht unerwähnt bleiben, auch wenn sie eine ehr unspektakuläre, im Großen und Ganzen aber in jedem Fall solide Leistung an der Pfeife zeigten. Die Ergebnisse des Spieltages im DHB-Ergebnisdienst.
Wenn man mit beschränkter Personalausstattung nach Köthen fährt, sollte man die Ziele nicht alzu hoch stecken. Ein schönes Spiel hate der Trainer gefordert, mitspielen und das Beste draus machen. Ich denke, es ist uns bis auf wenige Ausnahmen gelungen.
Das Spiel begann ohne die Überlegenheit der Gastgeber, die ich eigentlich erwartet hatte. Einzig im Abschluss waren die Köthener überlegen und zogen auf 3:0 davon, ehe uns der erste Torerfolg beschieden war. Das lag aber nicht daran, dass wir nicht zum Torschuss gekommen wären, sondern wieder mal an unserer Chancenverwertung und, auch dass soll durchaus Erwähnung finden, an einer herausragenden Torwartleistung auf der Seite der Gastgeber. Wir konnten bis zur Halbzeit den Spielstand auf 3:4 verkürzen, liefen den Köthenern aber irgendwie immer einen Schritt bzw. ein Tor hinterher.
Die ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit gehörten wieder uns, kamen die Anhaltiener doch recht verhalten aus der Pause. Folgerichtig gelang uns auch der Ausgleich zum 4:4, kurz bevor auch die Köthener wieder ins Spiel zurückfanden. Etwa 20 Minuten konnten wir das Köthener Spiel mithalten, ehe sich die Kondition, insbesondere die fehlende, und die mangelnden Wechselmöglichkeiten verstärkt bemerkbar machten. Den Spielstand von 6:5 konnten wir in den letzten knapp 10 Minuten nicht mehr halten und mussten uns letztlich mit dem Endstand von 9:5 zufrieden geben.
Als Fazit bleibt eine – ich glaube, ich hatte es schon mal erwähnt – souveräne Schirileistung, ein durchaus gerechtes Spielergebnis und ein sicherlich sehenswertes Spiel.