Es macht großen Spass, in Leuna Hockey zu spielen. Der zweite Grund für diese Einschätzung ist die Tatsache, dass wir gewonnen haben, der Erste, dass wir nach einem 8:5 Rückstand das Spiel konzentriert und – bis auf eine Ausnahme – diszipliniert doch noch gedreht haben. Man könnte einwenden, das ginge sicher auch woanders, aber mir ist sonst kein wirklicher Grund eingefallen, warum das in Leuna geklappt hat und sonst ehr nicht.Die übrigen Ergebnisse und die Tabelle im DHB-Ergebnisdienst.
Es lässt sich heute fast ausschließlich Positives über das Spiel berichten, das kommt dann gleich, als negativ kann die Torausbeute aus dem Spiel heraus (und eben nicht nur nach Standards) verbucht werden. Das Spiel begann mit drei Eckentoren zu unseren Gunsten, bis sich auch die Gastgeber auf Toreschießen besannen. In der auch im folgenden recht spannenden Halbzeit konnten wir den Vorsprung knapp behaupten und gingen mit einer 4:5 Führung in die Pause. Die Tore haben wir – wie oben schon angedeutet, trotz einiger Möglichkeiten auch aus dem Spiel heraus – nur über Strafecken zustande gebracht.
Entgegen der letzten Spiele sind wir miserabel aus der Pause gekommen. Die Leunaer druckvoll und sofort nach dem Abstoss zur Stelle, um unser Aufbauspiel zu stören. Nach nicht mal 5 Minuten hatten wir schon zwei Tore gefangen und mussten uns in den nächsten 10 Minuten noch zwei weitere einschenken lassen. Entgegen anderer Gewohnheiten hat uns das aber nicht sonderlich aus der Ruhe gebracht – ich wunder mich immer noch – und wir haben auch das Heft des Handelns wieder übernommen. 5 Minuten vor Schluss dann Jubel, Trubel, Heiterkeit, als unser Kapitain einen 7-m-Ball zur 8:9 Führung verwandelte. Aber vorbei war’s damit noch nicht, haben wir uns zwischenzeitlich noch mal für 3 Minuten zu viert auf dem Spielfeld wiedergefunden. Glück für uns, dass auch Leuna nicht wirklich ein Überzahlspiel spielen kann. Eine Großchance hatten die Gastgeber noch, als ein Ball parallel zur Grundlinie an unserm Tor vorbeikullerte und selbiges auch durch die Mithilfe von Enni nur knapp verfehlte.
Alles in allem ein schönes Spiel, ein Unentschieden wäre m.E. o.k., für Leuna sicher auch verdient gewesen. Nächste Woche geht’s zum Jahresabschluss nach Köthen, mal schauen, ob und wenn ja was wir dort reißen können.