20:4 – Wir waren dabei!

Wer sich bei diesem Ergebnis verwundert die Augen reibt, dem ergeht es nicht viel anders, als unserem Schulle, der sass nämlich in den Anfangsminuten auf der Bank – und dort sass er ganz allein, da wir nur mit 7 Spielern den weiten Weg nach Schwerin angetreten haben – und traute seinen Augen nicht. Und so richtig wusste keiner der Mitgereisten, was da eigentlich passierte.

Bei der Begrüßung sahen wir uns noch einer gelben Spielerwand gegenüber, die aber im Spiel selbst sehr zerbrechlich war. So stand es nach zehn Minuten sage und schreibe 6:0 für uns und beinahe alle Tore fielen nach dem selben Muster. Hilmar Drabon und Ersatzverteidiger Thomas Wagner (Ronny musste mal wieder pausieren) spielten sich hinten die Bälle zu, dann der harte Pass quer durch die besagte Spielerwand auf den rechts stehenden Ingo Ritter, dessen Pass Thomas Schöniger am linken Pfosten in Tore verwandelte. Schwerin machte aus seinen wenigen Chancen beinahe nichts. Lediglich bei Strafecken waren sie erfolgreich. Bis zur Pause kassierten wir deren zwei. Na ja, im Gegenzug schenkten wir den Mecklenburgern noch weitere 7 Treffer ein, so dass beim Stand von 13:2 für Torgau die Halbzeitsirene ertönte.

Wir hatten dann eine ungewohnte Pause. 1. war sie ziemlich lang und 2. gab es fast nur Positives auszuwerten. Unsere Gastgeber verbrachten die lange Pause in der Kabine und wollten gar nicht wieder heraus. Schiedsrichter Rene Pleißner aus Königs Wusterhausen brachte es dann aber mit einem lauten Pfiff doch fertig.

Energisch griff Schwerin nach Wiederanpfiff an, doch es dauerte vom Schiri bestätigte 15 Sekunden, da zappelte der Ball schon wieder im Netz der Norddeutschen. Nach zwei weiteren Treffern für uns nahmen wir eine Auszeit was das Toreschießen betraf und auch für Schwerin gab es jetzt Pausen, die allerdings auf der Strafbank. Zunächst erwischte es unseren lieben Freund Michi, der 1. hockeytechnisch nichts zustande brachte und 2. sich dann auch noch beschwerte – dies jedoch beim Schiedsrichter, dafür gabs dann ein paar Freiminuten. Nachdem er dann ein paar Minuten wieder mitspielen durfte, wollte er im Anschluss an eine Gelbe Karte für seinen Mitspieler auch noch einmal Gelb, was ihm der Schiri auch nicht verwehrte. So spielten wir 6 gegen 4, was uns aber nicht wirklich Vorteile brachte. Nach und nach vervollständigte sich Schwerin wieder und auf beiden Seiten fielen noch ein paar Tore. Um es genau zu sagen: 2 für Schwerin und 4 für uns. Unserem Kapitän Thomas Wagner war es schließlich vergönnt den 20. Treffer, per Strafecke zu markieren. Damit war die schöne Partie auch schon vorbei, ich hätte durchaus noch weiter spielen wollen, aber ein Hockeyspiel dauert leider nur 60 Minuten.

Hochzufrieden traten wir dann die Heimreise an, jedoch nicht ehe unser Torschütze des Tages, Thomas Schöniger mit acht Toren, einen kleinen Kurzbericht an unseren Daheimgeliebenen Ronny Schwürz ablieferte. Ob er wohl gern dabei gewesen wäre?

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